Die Todesursache von Hans Diehl ist aufgeklärt!
Der Schauspieler Hans Diehl ist am 4. November im Alter von 83 Jahren in Berlin verstorben. Die Berliner Schaubühne, an der er viele Jahre wirkte, teilte die Nachricht seines Todes mit.
Hans Diehl war von 1970 bis 1980 ein fester Bestandteil des Ensembles der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin und kehrte später immer wieder als Gast auf die Bühne zurück, unter anderem am Schaubühnen-Standort am Lehniner Platz. Während seiner Zeit am Theater spielte er in zahlreichen bedeutenden Produktionen, darunter Die Mutter von Bertolt Brecht, Die optimistische Tragödie von Wsewolod Wischnewski, Shakespeare’s Memory, Die ganz begreifliche Angst vor Schlägen von Georges Courteline (1977) und Wie es euch gefällt von William Shakespeare.
Als Gast wirkte Diehl auch in der Eröffnungspremiere der neuen künstlerischen Leitung unter Thomas Ostermeier, Personenkreis 3.1. von Lars Norén, sowie in Dantons Tod von Georg Büchner mit.
Der 1940 in Offenbach am Main geborene Diehl absolvierte seine Schauspielausbildung von 1962 bis 1965 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seit den frühen Siebzigerjahren war er auf der Bühne aktiv.
Neben seiner Theaterkarriere war Hans Diehl auch als Schauspieler im Film tätig. Sein Sohn, der Schauspieler August Diehl, ist unter anderem bekannt für seine Rolle als SS-Soldat in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds sowie für seine Darstellung als Karl Koch in 23 – Nichts ist so wie es scheint (1998), für die er den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller erhielt.
Die Schaubühne würdigte Hans Diehl in einer Mitteilung als „großartigen Schauspieler und wunderbaren Kollegen“ und drückte ihr tiefes Bedauern über seinen Verlust aus.